In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat die Verwaltung über die aktuelle Situation in der Anschlussunterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen berichtet. Derzeit leben in der Anschlussunterbringung in Bad Schönborn 44 Menschen in kommunalem Wohnraum und 12 Personen sind privat untergebracht.
Für das kommende Jahr geht der Landkreis davon aus, dass Bad Schönborn für maximal 77 Menschen eine Anschlussunterbringung gewährleisten muss. Die Verwaltung geht davon aus, dass dieser Bedarf gedeckt werden kann, wobei teils auch frei werdende Plätze der bestehenden Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises im Bereich Kislau genutzt werden sollen. Dort ist nämlich geplant, dass auf Grund der rückläufigen Flüchtlingszahlen nur noch rund 130 Menschen wohnen sollen. Fraktionsübergreifend wurde im Zusammenhang mit der Flüchlingsunterbringung und Betreuung das große Engagement der Ehrenamtlichen gelobt. Wobei man sich einig war, dass die Integrationsarbeit aber nicht alleine von diesen zu leisten sei. Deshalb unterstützt die CDU die Schaffung einer Halbtagsstelle für die Sozialbetreuung der Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Gemeinderat einstimmig. Die CDU regte in der Sitzung an, mit einer Nachbargemeinde eine ganze Stelle zu teilen - auch um für eventuelle Bewerber attraktiver zu sein. (abi)