Dass uns dieses Thema sehr am Herzen liegt und uns auch teuer ist, zeigen die Beschlüsse des Gemeinderates zu zwei Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 1,3 Mio €. Zum einen ging es um die Erweiterung des evangelischen Kindergartens „Lichtblick“ und zum zweiten um die kommunale Ganztagsbetreuung an den beiden Grundschulen. Dies sind weitere Bausteine bei der Entwicklung der kinderfreundlichen Kommune Bad Schönborn.
So beschloss der Gemeinderat einstimmig einen Baukostenzuschuss für die Erweiterung des ev. KiGa. Diese Maßnahme begründet sich aus dem Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung ab 1. August 2013. Durch die zwei zusätzliche Krippengruppen und eine neue KiTa Gruppe wird vor allem das Angebot für unter Dreijährige ausgebaut und die gesetzlichen Vorgaben von 35 Prozent Abdeckungsquote in dieser Altersgruppe erfüllt. Da hier Handlungsbedarf besteht und bei den über Dreijährigen eine beinahe 100 Prozent-Abdeckung gegeben sei, bitten wir auch um Verständnis für die Entscheidung gegen die Förderung eines Wald-Kindergartens. Der Forderung der SPD nach einem Neubau einer Kommunalen Einrichtung in Langenbrücken erteilte Bürgermeister Huge eine deutliche Absage.
Der Gemeinderat beschloss außerdem die Erhöhung der immer noch nicht kostendeckenden Beiträge bei der kommunalen Ganztagesbetreuung an den Grundschulen. Der CDU ist diese freiwillige Angebot wichtig, aber eben auch teuer, zumal eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung angeboten wird. Inzwischen wurden die Eltern über die Änderungen und über die Fördermöglichkeiten durch die Oberbaur‘sche Waisenstiftung hingewiesen. „Härtefälle abzufedern“ ist das Anliegen der CDU und so hatten wir uns bereits bei der Einführung des Betreuungsangebotes dafür ausgesprochen, für einkommensschwächere Familien eine Bezuschussung in Höhe von 30 Prozent über die Oberbauer‘sche Waisenstiftung vorzusehen. Damit folgte der Gemeinderat den Empfehlungen aus dem von der CDU beantragten Arbeitskreis Schulentwicklung. (bst)