Massive Lärmentlastung für die Anwohner an der B3!

05.10.2011, 19:57 Uhr

Das war dann doch eine Neuigkeit bei der Erörterungsverhandlung im Planfeststellungsverfahren für den Neubau der K 3575 als Ortsumfahrung für Bad Schönborn. Am Abend des ersten Erörterungstages wurde eine Studie zur Fernlärmmessung an der Bundesstraße 3 bekannt gegeben.

Hierzu war die B 3 im Bereich Bad Schönborn in vier Abschnitte aufgeteilt worden. Die Studie kommt hier zu Lärmminderungen im Falle des Baus der Umgehungsstraße je nach Tageszeit und Abschnitt von minimal 2,5 dbA bis maximal 7,9 dbA. Nach Aussage der Experten betrachtet der Gesetzgeber Änderungen ab 2,1 dbA als gesundheitsrelevant. 

Dies wird wohl ein gewichtiges Argument im Planfeststellungsverfahren werden, zumal sich die Prognose für die Lärmbelastung an der Umgehungsstraße nicht annähernd in solchen Dimensionen bewegt und die Planungsbehörden durchaus Spielraum bei der Ausgestaltung der Lärmschutzmaßnamen dort sehen!  Aufschlussreich wären wohl auch Messungen zur Feinstaubbelastung im Bereich der Bundesstraße.

Als  positives Zeichen kann hoffentlich auch der Prüfauftrag für die auch von der CDU gewünschten Kreisverkehre an die Planungsträger gedeutet werden. Interessant auch, dass im Verfahren die Südtangente (u.a. Anschluss des Industriegeländes Renz) in Betracht gezogen wird. Auflagen wird es im Planfeststellungsverfahren wohl zum Schutz des Kulturdenkmals Schloß Kislau und der dort lebenden Menschen geben.

Ein großes Lob an die Planfeststellerin Frau Beck vom Regierungspräsidium für die unaufgeregte, kompetente Verhandlungsführung - wir wünschen alles Gute für die bevorstehende Geburt. Bemerkenswert auch die Tatsache, dass die drei betroffenen Gemeinden Ubstadt-Weiher, Kronau und Bad Schönborn sehr geschlossen die Interessen ihrer Bürger vertraten. (bst)