Großes Interesse am Bürgerdialog zum Thema Kinderbetreuung

Zahlreiche Anregungen, Wünsche, aber auch Kritikpunkte haben Eltern und Erzieherinnen beim Bürgerdialog der CDU Bad Schönborn zum Thema Kinderbetreuung geäußert.

 

„Für uns war es hochinteressant, diese Anliegen quasi aus erster Hand zu erfahren und direkt mit Eltern und Betreuungspersonal ins Gespräch zu kommen“, sagte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Bad Schönborner Gemeinderat Alexander Billmaier. Sein Gemeinderatskollege und Kreisrat Bernhard Steltz informierte einleitend über die demografische Entwicklung der Gemeinde und die momentane Versorgungssituation in den verschiedenen Einrichtungen der Kinderbetreuung in Bad Schönborn.

Die CDU-Fraktion hat im Februar 2014 bei der Verwaltung die Ausarbeitung eines Entwicklungsplans Kinderbetreuung beantragt. Ziel dabei ist es, die aufwerfenden Fragen und Problemstellungen für die Bereiche Kinderkrippen und Kindergärten zusammen mit allen in Bad Schönborn beteiligten Institutionen zu beraten, um dann die notwendigen Beschlüsse zur Weiterentwicklung der örtlichen Kinderkrippen- und Kindergartenlandschaft rechtzeitig durch den Gemeinderat fassen und umsetzen zu können“, berichtete Steltz.

Neben der Erläuterung des CDU-Antrags bot die Veranstaltung auch breiten Raum zur Diskussion. Eltern und Betreuungspersonal brachten interessante Ideen, Lob, aber auch Kritik zum Ausdruck, wobei sich viele der Gäste vor allem über die mangelnde Information und Kommunikation von Seiten der Verwaltung beklagten. Die zahlreichen amtierenden Gemeinderäte und Kandidaten zeigten sich äußerst überrascht über die teilweise heftige Kritik an der Handlungsweise der Bad Schönborner Verwaltungsspitze. „Wir nehmen das sehr ernst und sehen uns durch diese Punkte darin bestätigt, dass der CDU-Antrag richtig und anscheinend dringend notwendig war“, so Billmaier und Steltz. Als erstes Ergebnis der CDU-Initiative hatte sich Anfang Mai ein Arbeitskreis mit allen Beteiligten getroffen.

Der angestoßene Prozess ist sicher längerfristig angelegt, was aber nicht bedeuten darf, dass beispielsweise dringend notwendige Nachbesserungen an Gebäuden oder Freigeländen der unterschiedlichen Einrichtungen von der Verwaltung auf die lange Bank geschoben werden“, betonte Billmaier.

"Die Devise lautet Ausbau des Angebots und der Vielfalt, nicht Rückbau“, resümierte Steltz die lebhafte Diskussion. Überhaupt freuten sich die Organisatoren über das große Interesse an diesem gemeinsamen Angebot des CDU-Gemeindeverbands und der CDU-Gemeinderatsfraktion und alle Anwesenden waren sich einig, dass der direkte Dialog fortgesetzt und auch künftig gepflegt werden soll. (abi)