Bürgermeister Huge hat nach intensiver Diskussion diesen Punkt ohne Abstimmung am 17. April von der Tagesordnung des Ausschusses für Umwelt und Technik genommen - mit dem Hinweis, die Planung für dieses Jahr nicht weiter zu verfolgen. Die CDU ist gegen die Sperrung. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler B. Weckemann spricht sich vehement für eine Sperrung aus und wertet die Anrainerbedenken ab.
Gegen die Sperrung spricht, dass a) die überwiegende Mehrheit der Anrainer nicht damit einverstanden ist, b) ein funktionierendes Ortszentrum ohne Not beeinträchtigt werden würde und c) die Parkplatzproblematik durch den Wegfall der rund zehn Parkplätze auf der Südseite verschärft werden würde.
Auf Vorschlag der CDU (und nicht, wie in der Presse berichtet, des Bürgermeisters) soll nun eine Gesamtkonzeption für den fließenden und ruhenden Verkehr im gesamten Ort von der Verwaltung und Experten in enger Abstimmung mit den Anrainern erarbeitet werden - eine alte Forderung der CDU aus dem Jahr 2010.
In Frage zu stellen ist aber auch die Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltungsspitze. Es muss für die Bürger verwirrend sein, wenn Bürgermeister Huge zwei Tage nach der Sitzung im Mitteilungsblatt vom 19. April auf Seite 3 schreibt „…, sodass wir ab Mai für ein halbes Jahr eine Neuregelung erproben. Ich glaube der Wegfall des Durchgangsverkehrs wird auch…“ Man sollte schon das Ende von Sitzungen abwarten bevor man über deren Ergebnisse berichtet! (bst)
