Vor Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung nahm BM Huge den TOP Umgehungstraße von der Tagesordnung (TO). In seinem Blog vom 12. April hatte BM Huge vollmundig eine neue Trassenvariante für eine Umgehungstrasse angekündigt, die er dann auch auf die TO der jüngsten Gemeinderatssitzung setzte, um den Punkt dann doch zu vertagen.

Statt vorab mit den Fraktionen eventuell weiteren Beratungsbedarf abzuklären, kritisierte er in dem Beitrag die „jahrzehntelange Zerstrittenheit“ des GR bei dem Punkt. Richtig ist jesoch, dass sich BM Huge und zwei Fraktionen stets gegen die Landkreislösung aussprachen und so erheblich dazu beigetragen haben, dass der Landkreis das Projekt mittlerweile de facto auf Eis gelegt hat. Statt gegenüber dem Landkreis die vom GR beschlossenen Position entschieden zu vertreten und sich endlich zu einer Umgehung zu bekennen, stellt BM Huge ein um´s andere Mal neue Ideen vor und fordert bis vor kurzem sogar eine reine Umfahrung für Mingolsheim. Bevor wir aus der bisherigen Landkreis-Variante aussteigen, möchten wir umfassende Informationen zu den eventuellen Alternativen und vor allem die Einschätzung von neutralen Experten zu den Umsetzungschancen, zumal bei dem neuen Vorschlag nicht mehr nur der Landkreis, sondern auch Land und Bund als Entscheidungs- und Finanzierungsträger eingebunden werden müssten. Der von BM Huge vorgelegte Vorschlag war schlicht und ergreifend nicht Beschluss fähig und mit keinerlei Fakten hinterlegt. Da nicht nur wir noch reichlich Informationsbedarf zur „Alternative“ von BM Huge haben, vertagte er diesen TOP auf eine spätere nichtöffentliche Sitzung. Die CDU will die Umgehungsstraße und steht nach wie vor dazu. Nun den Bürgern Sand in die Augen zu streuen und mögliche kurzfristige Lösungen vorzugaukeln ist geradezu höhnisch gegenüber allen betroffenen Anwohnern. Dem täglichen Wahnsinn an der B 3 vor allem zu Stoßzeiten sollte sich auch BM Huge nicht verschließen. (abi/bst)