Justizminister Guido Wolf zu Besuch in der Justizvollzugsanstalt Kislau

17.04.2018, 15:57 Uhr

Baden-Württembergs Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf hat auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Ulli Hockenberger die Außenstelle Kislau der Justizvollzugsanstalt Bruchsal besucht. Am Besuch nahmen auch die Abgeordneten der CDU-Fraktion, Dr. Albrecht Schütte, Karl Klein und Joachim Kößler teil.

Die Außenstelle Kislau ist die zentrale Einrichtung des offenen Vollzugs für den badischen Raum. Die durchschnittliche Belegung im vergangenen Jahr betrug 176 Gefangene. Im zur Außenstelle gehörenden landwirtschaftlichen Betrieb sind rund 20 Gefangene beschäftigt. Derzeit wird das Wirtschaftsgebäude des landwirtschaftlichen Betriebs saniert. Im September 2018 soll mit dem aufwändigen Umbau und der Sanierung des Schlusshaupthauses begonnen werden. Die Bauzeit beträgt zirka 3 Jahre, die Baukosten werden rund 4,9 Millionen Euro betragen. Für die Zeit der Sanierung müssen dann rund 90 Gefangene anderweitig untergebracht werden, teilweise in anderen Gebäuden der Außenstelle Kislau, teilweise in umliegenden anderen Anstalten. Die Außenstelle Kislau verfügt über verschiedene Arbeitsmöglichkeiten für Gefangene. Die meisten – rund 30 Gefangene – sind in der Produktion in einem Nebengebäude tätig. Bei dem Besuch erkundigten sich die Abgeordneten auch über den aktuellen Stand der Planungen der Finanzverwaltung für eine Unterbringung des Vereins „Lernort Zivilcourage und Widerstand e.V.“ im Umfeld der heutigen Anstalt. Sie erfuhren dabei, dass die Prüfung verschiedener, vom Verein angedachter Unterbringungsvarianten noch nicht abgeschlossen ist.(bst)